Deja vu - das "Drushba-Diskomobil" lebt! - beim mdr
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- Geschrieben von Hajo Obuchoff
- Kategorie: Vintage-Truck.de
Vorbereitung: Das mdr-Team plant die Aufnahmen für den Beitrag. Fotos: Oldtimerreporter.Obuchoff.
Ich war etwas aufgeregt. 43 Jahre nachdem ich das letzte Mal das Diskomobil von der Drushba-Trasse nach Berlin zurückgeführt hatte, sollte ich an einem schönen Sommertag dieses Jahres wieder im Cockpit des bunten Robur LO sitzen. Alexander Straka aus Pößneck hatte es wahr gemacht, eine beinahe authentische Kopie meines einstigen fahrenden Arbeitsplatzes zu erschaffen. Einen alten Rundfunk-Kino-Wagen hatte er irgendwo erstanden und in mehr als zehn Jahren zum Diskomobil 2.0 umzubauen. „Ich habe mein letztes Hemd gegeben, um dieses legendäre Fahrzeug wieder zum Leben zu erwecken“, sagt Alex. Inzwischen fuhr er damit auf die verschiedensten Oldtimer-Treffen und veranstaltete Diskos im Freien, bevor das verfluchte Virus auch seine Aktionen stoppte.
Opel Rekord C6 – die graue Mauritius
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- Geschrieben von Stefan Müller
- Kategorie: Oldtimerreporter überregional
Kay Lott ist der Wächter der Familientradition: Der Sechsender darf nicht weg. Schließlich war er mal ein Hochzeitswagen.
Fotos: Oldtimerreporter.Müller
Breite Sessel, bestens geeignet, um darin zu versinken. Ein Lenkrad eines Ozeandampfers, spindeldürr und bakelitglatt. In dessen Mitte der berühmte Opel-Blitz. Der Blick über die Unendlichkeit der Motorhaube lässt den Fahrer in die Welt amerikanischer Straßenkreuzer gleiten. Lenkradschaltung, vier Gänge, zwei oben, zwei unten. Wo genau sich Gang 1,2,3 und 4 befinden, muss die Fahrpraxis noch erweisen. Große Karosse, zierliches Zündschloss, zierlicher Zündschlüssel. Einfädeln des Schlüssels, Einschalten der Zündung. Vor dem Kaltstart bitte 2-3 mal das Gaspedal betätigen. Großzügige Flutung des Doppelvergasers, Start. Im Bruchteil einer Sekunde erklingt ein Sechszylinder-Bass, der auf der Hitliste der wohligsten Motorklänge ever ganz oben steht.
Sexy Eis - oder warum Trockeneis beim Klassiker sinnvoll ist
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- Geschrieben von Arild Eichbaum
- Kategorie: Schraubstelle.de
Auch Halter von Klassikern der Vorkriegsfraktion brauchen keine Bedenken wegen einer Trockeneisbehandlung zu haben. Da ist Peter Mochow (r.) ganz sicher - getestet am eigenen Citroen von 1923.
Fotos: Oldtimerreporter.Eichbaum
[PR] Wie sieht eigentlich mein Unterboden aus? Wie entferne ich peinliche Klebereste von der Chromstoßstange? Klarer Fall: Strahlen lassen. Idealerweise mit Trockeneis. Wir trafen einen Experten und lauschten gespannt.
Peter Mochow, dessen Eltern bereits vor 60 Jahren ihre Winterdienst-Fahrzeuge der Einfachheit halber selbst sandstrahlten, fasst die Vorteile des auf 75°C gefrorenen Kohlenstoffdioxids zusammen: „Es ist das Beste fürs Blech: Alusilikatschlacke erzeugt als Strahlgut Hitze und verteilt sich bis in den letzten Hohlraum. Gleiches gilt fürs Strahlen mit Glasperlen und Soda. Eine Wasser-Strahlmittel-Mischung ist zwar schonender, aber ebenfalls eine elende Sauerei und erzeugt obendrein sofort Flugrost.
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