Oldtimerreporter überregional
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- Geschrieben von: Arild Eichbaum
- Kategorie: Oldtimerreporter überregional
140 PS aus 2,8l ... da ist Tiefflug angesagt.
Fotos: Oldtimerreporter.Eichbaum
Fahrwerk und Auspuff lassen sich nicht nur an einem Golf GTI optimieren? Jan aus Gotha schätzt seine Wolfsburger einige Nummern größer.
„Zuvor hatten wir einen Passat 35i B4, doch Nachwuchs verlangte nach einem größeren Fahrzeug. Da war Volkswagen das Maß der Dinge“, legt der Thüringer den Erwerbsgrund dieses 1998er T4 Multivan dar. „Und es musste unbedingt wieder ein VR6 sein!“ Bei dem 2013 gekauften Bus handelte es sich um das vorwiegend mit Selbstzündern bestückte Sondermodell „Topstar“. Besonders war vor allem der Erhaltungszustand – Feindkontakt an wirklich jeder Ecke! So ging‘s nicht, das künftige Familienauto sollte ja kein Armutszeugnis auf 17-Zöllern werden.
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- Geschrieben von: Redaktion / VW
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Büromobil und Camper gleichermaßen: Der T3 im Sonntagsanzug als Multivan. Foto:VW
T3 – 1979 bis 1992: In den späten 70er Jahren formen neue Bands wie Dire Straits und The Alan Parsons Project und alte Kultrock-Gruppen im Stile von Pink Floyed und Yes den unvergleichlichen Sound jener Zeit. Eine nie zuvor gehörte Klarheit und Präzision zeigt dabei besonders Dire Straits mit Songs wie „Sultans of Swing“. Genauso klar gezeichnet ist der 1979 vorgestellte T3 von Volkswagen. Denn der schreibt fortan als der eckigste Bulli aller Zeiten Geschichte.
Doch der T3 ist auch der bis dato technisch beste Transporter. Außerdem entstehen auf seiner Basis Ikonen wie der erste California und der ebenfalls erste Multivan. Konzeptionell knüpft der T3 an die Vorgänger an, transferiert die technische DNA aber dank neuer Technologien in die Gegenwart.
Weiterlesen: 75 Jahre Bulli - Abschied vom Heckmotor - vom T3 zum T4
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- Geschrieben von: Arild Eichbaum
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Alle feiern den Golf! Na klar, schließlich ist es aktuell rund 50 Jahre her, dass der Erfolgstyp das Licht der Straße erblickte. Unser Autor Arild Eichbaum ging aber auf seine ganz spezielle Art und Weise an das Thema: Er folgte der Spur der Diaspora-Gölfe in der DDR.
Da staunt der Autor: Der Diesel von Gerrit Keine Frage, als vor 50 Jahren der Golf 1 mit Frontantrieb und Quermotor debütierte, fand er in der BRD jede Menge Käfer-überdrüssige Kunden. Das Traumauto einer ganzen Nation wurde der Wolfsburger aber ausgerechnet in der DDR, wie Gerrit und Michael schildern. Fotos: Oldtimerreporter.Eichbaum / Michael Gerstenkorn
Kleinen Schmunzler zum Anfang gefällig? Erich Honecker fragt Helmut Schmidt, ob er einen neuen VW bekommen könnte. Schmidt antwortet gönnerhaft: „Klar doch, geht seinen sozialistischen Gang.“ Darauf Honecker ganz erschrocken: „Nein, ich brauche ihn doch schon nächste Woche!“ Tatsächlich hätte der Generalsekretär des Zentralkomitees der SED nicht lang warten müssen, denn die erste Tranche des Ende November 1977 zwischen der Volkswagenwerk AG und dem DDR-Handelsunternehmen VE AHB (Volkseigener Außenhandelsbetrieb) Transportmaschinen Export – Import abgeschlossenen Geschäfts kam bereits am 13. Januar 1978 in die DDR. Bezahlt wurden die insgesamt 10.000 DDR-Golf im L- und LS-Trimm durch Kompensationslieferungen von Großpressen, Erdöl, Scheinwerfern und der technischen Ausstattung des Wolfsburger Planetariums.
Hintergrund des als „Wandel durch Handel“ verstandenen Deals war einerseits der Versuch, durch die Westwagen internationales Flair vorwiegend in die Hauptstadt der DDR zu bringen und andererseits den drastischen Mangel an Neuwagen etwas zu beheben. Die Importe waren anders als die 1000 zur selben Zeit in Land geholten Volvo 244 DLS nicht für wohlhabendere Gesellschaftsschichten gedacht, erklärt Gerrit, der als Hobby DDR-Westautos sammelt und beruflich über sein Unternehmen Genex-Automobile mit Ostfahrzeugen handelt: „Mit Vorlage einer Viertakter-Bestellung beim staatlichen IFA-Autohandel war es nicht getan. Vielmehr nahm die DDR-Führung eine Vorauswahl der potenziellen Golf-Käufer vor, das waren primär Arbeiter in den VEB.“
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